stinken

stinken
stinken Vst. std. (8. Jh.), mhd. stinken, ahd. stincan, mndd. stinken, mndl. stinken Stammwort. Aus g. * stenkwa- Vst. "stoßen", auch in gt. stigqan, anord. støkkva, ae. stincan. Aus "stoßen" die Bedeutung "riechen" (vgl. zu diesem Bild etwa etwas stößt mir auf, ein Geruch schlägt mir entgegen usw.). Daraus durch ständige Bedeutungsverschlechterung durch verhüllende Anwendung auf schlechte Gerüche die heutige Bedeutung. Weitere Herkunft unklar. Abstrakta: Gestank, Stunk. Teilweise als Verstärkungswort benutzt (stinkvornehm).
   Ebenso nndl. stinken, ne. stink, nschw. (dial.) stinka; stänkern.
Seebold (1970), 471f.;
Lühr (1988), 162f.;
Röhrich 3 (1992), 1557f. gemeingermanisch gz.

Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache. 2013.

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  • stinken — stinken …   Deutsch Wörterbuch

  • stinken — stinken: Mhd. stinken, ahd. stincan »stinken, riechen«, niederl. stinken »üblen Geruch verbreiten«, aengl. stiṅcan »Geruch, Duft verbreiten; Geruch wahrnehmen; stieben; dampfen«, engl. to stink »stinken« entsprechen genau got. stigqan… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Stinken — Stinken, verb. irregul. Imperf. ich stank, im gemeinen Leben stunk, Conj. stänke, im gem. Leb. stünke. Mittelw. gestunken; Imperat. stink oder stinke. Es kommt in doppelter Gattung vor. I. * Als ein Activum, den Geruch empfinden, riechen; eine… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • stinken — V. (Grundstufe) einen üblen Geruch haben Beispiele: Er stinkt nach Bier. Es stinkt hier nach Zigarettenrauch. stinken V. (Oberstufe) bei jmdm. Widerwillen erregen Beispiel: Es stinkt mir gewaltig, dass mir der Staat das Geld aus der Tasche zieht …   Extremes Deutsch

  • stinken — stinken, stinkt, stank, hat gestunken 1. Was stinkt denn hier so? – Das ist die Farbe. Wir haben frisch gestrichen. 2. Der Fisch ist nicht mehr gut. Er stinkt schon …   Deutsch-Test für Zuwanderer

  • Stinken — 1. Hier stinkt s ja, dass man ohnmächtig wird, sagte der Bauer, als er in die Apotheke kam; aber er kam zu sich, als man ihm Saudreck unter die Nase rieb. Dän.: Bonden daanede i Apoteket men kom til sig, der de holdt ham en sviine lort for næsen …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • stinken — streng riechen; schlecht riechen; muffeln (umgangssprachlich); miefen (umgangssprachlich); übel riechen * * * stin|ken [ ʃtɪŋkn̩], stank, gestunken <itr.; hat: 1. (abwertend) einen üblen Geruch von sich geben: die Abwässer der Fabrik stinken;… …   Universal-Lexikon

  • stinken — Es stinkt, auch: Hier stinkt es: etwas ist nicht in Ordnung, eine Sache erscheint verdächtig, eine Beteiligung oder Unterstützung wäre bedenklich, weil das Unternehmen entweder nicht genügend gesichert, rechtswidrig oder sogar eine verräterische… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • stinken — einen üblen Geruch ausströmen/verbreiten, scheußlich/schlecht riechen, übel/unangenehm riechen; (ugs. abwertend): miefen; (iron.): duften; (landsch. ugs.): muffeln. * * * stinken:1.〈vonüblemGeruchsein〉[schlecht/übel]riechen;duften(iron)+dünsten–2 …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • stinken — stịn·ken; stank, hat gestunken; [Vi] 1 jemand / etwas stinkt jemand / etwas hat oder verbreitet einen sehr unangenehmen Geruch: Faule Eier stinken 2 jemand / etwas stinkt nach etwas jemand / etwas hat denselben oder einen sehr ähnlichen… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

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